Mittwoch, 29. August 2018

Es geht immer schlimmer.

Es gibt Tage die sind gut und es gibt Tage die sind weniger gut. Das gehört zum Leben dazu.

Bei Instagram wird uns gern das Leben suggeriert wie es sein soll. Alle haben gute Laune, Freunde, tolle Wohnung und ne super Familie in der immer alle glücklich sind. Realistische Dinge will kaum einer sehen oder lesen, dafür hat man ja sein eigenes Leben.

Aber die Realität ist nun mal so, dass nicht alles schön ist. Ich wills gar nicht so weit fassen und über Krieg, Elend und Ungerechtigkeit schreiben.
Gerade sitze ich in einem Park und versuche mich an dem Anblick zu erfreuen und es fällt mir schwer weil ich gerade das Gefühl habe, dass mich die negativen Gedanken auffressen.
Keine Sorge, das geht auch wieder weg aber das ist halt manchmal so.

Manchmal kommt alles zusammen, da baut man sich etwas auf und das fängt an zu bröckeln. Da investiert man jahrelang unheimlich viel Kraft in eine Sache, damit innerhalb eines Wochenendes fast alles zusammen fällt.
Manchmal frisst einen die psychische Krankheit eines nahestehenden Menschen förmlich auf, obwohl man versucht immer alles positiv zu sehen.

Das sind Tage, an denen ich so viel Yoga machen kann wie ich will, mir stehen danach trotzdem Tränen in den Augen. Dann nervt mich mein Studium und die Arbeit nebenher weil einfach alles zu viel wird. (Morgen sage ich wahrscheinlich alles halb so wild, nächstes Jahr zu dieser Zeit bin ich fertig und kann mich auf Dinge konzentrieren die mir mehr Spaß machen) Aber heute geht das eben nicht.

Heute ist ein Arschlochtag.

Es gibt nicht viele solcher Tage aber wenn solch ein Tag da ist, haut er mich komplett um.
Dank meiner Mauer, die ich mühsam aufgebaut habe, fällt es mir unheimlich schwer an genau solch einem Tag auf jemanden zuzugehen und zu sagen "ey mir geht's nicht gut." Ich mache das mit mir allein aus und eigentlich will ich das gar nicht. Eigentlich will ich mit jemanden reden, der auch wirklich zuhören kann und mir nicht nach 10 Minuten etwa über die Arbeit erzählt. Aber da ich solch eine Angst davor habe, dass genau das passiert oder ich jemanden damit nerve, bleibt der innere Kampf bei mir. Ist eigentlich totaler Quatsch und ich weiß wie leicht es sein könnte sich "einfach" zu öffnen, aber das wird wohl noch eine Weile dauern bis ich das schaffe.
Die Ironie dabei ist, dass ich auf Arbeit den ganzen Tag damit beschäftigt bin, genau das meinen Klienten beizubringen. Redet wenn es euch nicht gut geht! Und ich scheitere selbst daran.

Ich habe gerade darüber nachgedacht, wie schön es wäre, wenn man einfach immer glücklich wäre. Allerdings ist mir dann aufgefallen, dass es solche doofen Tage wahrscheinlich einfach braucht um den glücklichen Zustand schätzen zu lernen.

So spielt das Leben aber es wird wieder gut 🙏

Fühlt euch geliebt auch an doofen Tagen 😘

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